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Vorfilm:

FRAU MARIA UND DIE LIQUIDIERUNG DER STOFFHANDLUNG STASTNY

Kurzdokumentarfilm, 25 Min., Farbe, DCP, OmeUt

Frau Maria ist die letzte Angestellte der Stoffhandlung Stastny im ehemaligen Textilviertel in der Wiener Innenstadt. Während sie die Stoffballen in den seit Jahrzehnten unveränderten Räumlichkeiten zum Abverkauf vorbereitet, erzählt sie von seligen Zeiten, in denen das Geschäft blühte und die Arbeit Freude machte. Sie montiert das Firmenschild ab und sperrt zum letzten Mal zu: Auch ein Stück jüdischer Geschichte Wiens verschwindet.

Querte man bei der Stoffhandlung die Straße, stand man vor dem Haus, dessen Bewohner/Inhaber der Protagonist des zweiten Filmes ist (auch andere Personen kennt man schon aus der Stoffhandlung):

DIE MELANCHOLIE DER MILLIONÄRE

Dokumentarfilm, 82 Min., Farbe, DCP, OmeUt

Dr.H. besitzt ein Millionen schweres Haus in der Wiener Innenstadt. Er hat es von seiner Tante, die nicht wirklich seine Tante war, geerbt. Dr.H. ist melancholisch und möchte am liebsten seinem Leben ein Ende setzen, wenn da nicht sein Bruder B. wäre, der nicht wirklich sein Bruder ist. Dr.H. erzählt, wie er B. mit Hilfe eines Tierarztes nach einem Herzinfarkt aus dem Koma zurückgeholt hat und wie er durch B. zu dem Haus der so genannten Tante gekommen ist. Dr.H. hat Pläne für eine gemeinnützige Stiftung im Todesfall. Der Filmemacher gibt seine Zurückhaltung auf und fragt nach ...

Statement des Regisseurs:
Keine Zwischenschnitte, keine Großaufnahmen, keine Reflektoren und kein Kunstlicht zu verwenden, waren bewusste Entscheidungen. Manchmal wird es dunkel, weil Wolken am Himmel aufziehen. Das passt für mich zu dem, was Dr.H. erzählt. Dass er das nicht immer "political correct" macht, vor allem was Frauen betrifft, scheint mir ein Teil seiner brüchigen Wirklichkeit zu sein.