"... kann man nicht erfinden – ein Filmjuwel" Jakob Dibold, ray-magazin, Februar 2020
"Vielleicht die ungewöhnlichste Diagonale-Einreichung der letzten Jahre. Ein Grenzgang, thematisch wie formal, bewusst reduziert in seinen Mitteln. Erst nach und nach schält sich aus den unbeleuchteten Räumen ein Lichtkegel an Geschichte und wir tauchen in einen ureigenen, kaum einzuordnenden Wiener Mikrokosmos ein. Ursprünglich mit Vorfilm konzipiert, entfaltet Caspar Pfaundlers dokumentarischer Grenzgang seine Kraft durch eine konsequente Rohheit und Bedingungslosigkeit, sowohl der Protagonisten als auch deren Inszenierung im Film und im Leben. Eine bemerkenswerte Arbeit, die man diskutieren muss – allein deshalb, weil das Gesehene und Besprochene lange nachwirkt. Irgendwo zwischen Porträt und filmischem Übergriff."
Sebastian Höglinger (Diagonale) und Alejandro Bachmann (Kurator), Text für das UNDOX Filmfestival
"In einer heruntergekommenen Wohnung im 1. Wiener Gemeindebezirk, überlaufen von Außenseitern und Dandies, führen der mysteriöse Millionär Dr. H. und sein Bruder (Liebhaber?) Herr B. ein zurückgezogenes und exzentrisches Leben – um es sanft auszudrücken. Dr. H. und Herr B., Teil der großbürgerlich jüdischen Wiener Hochkultur, sprechen über ihr früheres Leben, bieten bizarre Gesundheitstipps und versuchen, Vergangenheit und Gegenwart auseinanderzuhalten. Dieses eloquente, lustige, seltsame und oftmals surreale Stück cinema povero untersucht eine unvergessliche, manchmal verstörende, aber letztlich zärtliche Beziehung. Ein Meilenstein des österreichischen Dokumentarfilms von einem zu Unrecht übersehenen Filmemacher."
Jurij Meden (Österreichisches Filmmuseum), Text im Programmheft zum Auftakt der Dokumentarfilmreihe DOKREAL, September 2019.
"Pfaunder weiß, was für einen Schatz er mit diesem Protagonisten und seiner Lebensgeschichte gefunden hat ..." Wilfried Hippen, TAZ, Hamburg, April 2019
"Ein Wiener Original in einem großartigen Film ..." Bert Rebhandl, Cargo, April 2019